\section{Der Markt} \subsection{Angebotsmonopol} \begin{itemize} \item Monopolist kann Preis für sein Produkt festsetzen \item Reaktionen von Mitbewerbern muss er nicht berfürchten \item Nachfrager können aber reagieren --> Verzicht auf Produkt \end{itemize} Im Monopol: \begin{itemize} \item Preis festsetzen und max. Menge produzieren (die Käufer bereit sind zu kaufen) \item Menge festsetzen und max. Preis verlangen ( "" ) \end{itemize} \subsection{Die Preis-Absatz-Relation (Nachfragekurve)} Hoher Preis $\Rightarrow$ Niedrige Menge \\ Niedriger Preis $\Rightarrow$ Hohe Menge \\ Ziel: Preis u. Absatzmenge so festlegen, dass Gewinn am höchsten ist. \subsection{Unvollkommener Markt} Modell geht davon aus, dass Anbieter das Verhalten von Nachfrager berücksichtigt und erst mit Abstand die Reaktion der Konkurrenten. Erst wenn Anbieter Preisgerenzen übersteigen, reagieren Nachfrager mit Verhaltensänderung. Nachfrager $\Rightarrow$ tolerieren Preisänderungen nicht mehr. \subsection{Kooperation und Konzentration von Unternehmen} Gründe: Anbieterwettbewerb $\Rightarrow$ bei gleichbleibenden Markvolumen muss Anbieter zu möglichst günstigen Bedingungen anbieten (konkurrenzfähig bleiben) $\Rightarrow$ Um Wettbewerb zu begegnen/entgehen $\Rightarrow$ Kooperation/Konzentration \subsection{Unternehmenszusammenschlüsse} $\Rightarrow$ Kooperation: Bindung ohne Kapitalbeteiligung $\Rightarrow$ Konzentration: Bindung mit "" \subsection{Unternehmennskooperation} \begin{itemize} \item Verband: Bündelung von Interessen, Lobby Tätigkeit, Einwirkung auf Politik --> Durchsetzung Richtlinien $\Rightarrow$ Bsp.: Gewerkschaften \item Arbeistgemeinschaft: Arbeitsziel zum Zweck, Gewinnbeteiligung aller Teilnehmer, \item Auflösung nach Zielerreichung $\Rightarrow$ Bsp.: Baugewerbe engagiert Subunternehmen \item Joint Venture: Unternehmen A und B schließen sich für eine best. Aufgabe zum U. C zusammen $\Rightarrow$ Bsp.: Kundennähe von Osteur. Unternehmen, Know How u. Kapital von Westeur. Unternehmen zum Aufbau eines Marktes im Osten \end{itemize} \subsection{Kartelle} Zusammenschluss rechtlich u. wirtschaftlich selbständig bleibender Unternehmen, um best. Marktverhalten zu erzielen. \begin{itemize} \item Wettbewerb wird untereinander eingeschränkt/aufgehoben \item Gesetzliche Kontrolle, weil Wettbewerbsfeindlich \end{itemize} Arten: \begin{itemize} \item Preiskartell: Festsetzung Absatzpreise/Mindestpreise \item Gebietskartell: Zuteilung von Absatzgebieten \item Produktionskartell: Vereinbarung Höhe d. Produktion oder Absatz \end{itemize} Kartellbehörden: \begin{itemize} \item Bundeskartellamt \item Bundesminister für Wirtschaft \item Landeskartellbehörden \end{itemize} \subsection{Unternehmenskonzentration} Konzentration, wenn wirtsch. Selbstständigkeit aufgegeben wird und Betriebe einer umfassenden Zentralen Leitung unterstellt werden. \\ Gründe: Stärkung Wettbewerbsposition, Verbesserung Finanzkraft, Gemeinsame Rationalisierung \\ Konzerne = Kapitalveflechtungen mit einheitlicher Leitung; rechtl. Selbstständigkeit bleibt bestehen; wirtsch. Sebstständigkeit durch Leitung stark eingeschränkt \\ \texttt{Horizontale} Konzerne: Betriebe des gleichen Wirtschaftszweiges \\ \texttt{Vertikale Konzerne} Betriebe aufeinanderfolgenden Produktionsstufen \\ \texttt{Misch Konzerne} Betriebe unterschiedlicher Wi-Zweige \\ \texttt{Holding} selbstständige Dachgesellschaft eines Konzerns mit Aktienmehrheit d. einzelnen Konzernunternehmen \texttt{Trust} durch Fusion; Aufnahme u. Neubildung; Rechtl./Wi Selbstständigkeit wird von min. 1 Untern. aufgegeben \subsection{Wirtschaftsordnung} - Unter der Wirtschaftsordnung versteht man die politische und rechtliche Ordnung innerhalb derer das Wirtschaftsgeschehen innerhalb einer Volkswirtschaft abläuft \begin{itemize} \item Eigentumsverfassung \begin{itemize} \item Privateigentum \item Staatseigentum \end{itemize} \item Wirtschaftspkanung und -lenkung \begin{itemize} \item Eigenständig dezentral \item Zentrale Planbehörde \end{itemize} \item Wirtschaftsziele \begin{itemize} \item Eigentum/Gewinn \item Planerfüllung \end{itemize} \item Geld- und Finanzwirtschaft \begin{itemize} \item Banken \item Steuersystem \item Haushaltsprinzip \end{itemize} \item Preis- und Lohnbildung \begin{itemize} \item Markt (Angebot/Nachfrage) \item Staatliche Festlegung \end{itemize} \end{itemize} \begin{itemize} \item Das Modell der freien Marktwirtschaft basiert auf den gesellschaftlichen Vorstellungen des Liberalismus. \item Das oberste Ziel der freien Marktwirtschaft ist "'Schaffung und Erhaltung freier Märkte"' \begin{itemize} \item Wirtschaftliche Freiheit \item Eigenkapital und Gewinneinsatz \item Keine Einmischung durch den Staat \item Fehlentwicklungen: \begin{itemize} \item Starke Abhängigkeiten der Arbeitnehmer vom Kapital \item Monopolbildung \item Vermögenssteigerung \item Kollektive Bedürfnisse werden vernachlässigt \end{itemize} \end{itemize} \item Bei der zentralen Marktwirtschaft gehört und plant alles der Staat \end{itemize} \subsection{Soziale Marktwirtschaft} \begin{itemize} \item Sicherung des freien Wettbewerbs \begin{itemize} \item Es gelten die Grundsätze der (freien) Marktwirtschaft \end{itemize} \item Sozialer Ausgleich zu Gunsten wirtschaftlich Schwacher \begin{itemize} \item Der Staat greift ein, um Benachteiligungen zu vermeiden und Fehlentwicklungen zu korrigieren \end{itemize} \end{itemize} \subsection{Gerechte Einkommensverteiung (Magisches Viereck)} \begin{itemize} \item Hoher Beschäftigungsstand \item Angemessenes Wirtschaftswachstum \item Stabiles Preisniveau \item Außenwirtschaftliches Gleichgewicht \end{itemize} Zum Sechseck: \begin{itemize} \item Gerechte Einkommensverteilung \item Umweltschutz \end{itemize} \subsection{BIP (Brutto Inlands Produkt)} \begin{itemize} \item Wert aller während eines Jahres in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistung \item Unabhängig ob diese Leistung von In- oder Ausländern erbracht wurde \item Ist das Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft in einem best. Zeitraum \item Nominales BIP: Bewertet zu aktuellen Marktpreisen \item Reales BIP: Nominales BIP - Inflation ($\frac{nom. BIP}{Preisindex * 100}$) \end{itemize} Berechnung: \begin{tabular}{|l|} Summe der Produktionswerte \\ - Vorleistungen \\ = Bruttowertschöpfung \\ + Gütersteuern \\ - Gütersubventionen \\ = Bruttoinlandsprodukt \\ \end{tabular} \begin{itemize} \item BIP allein macht nicht glücklich es werden keine qualitativen Größen berücksichtigt Bsp.: Klimawandel, Freiheit, ... \item Das BIP misst nur den Marktwert \end{itemize} Weitere Kenngrößen: \begin{itemize} \item Bruttonationaleinkommen (BNE) (früher Bruttosozialprodukt) $\Rightarrow$ Umfasst den Wert aller Güter/Leistungen eines Jahres, egal ob im In- oder Ausland erbracht \item Volkseinkommen: gesamtes Einkommen das Inländern eingeflossen ist \end{itemize} \subsection{Gesamtwirtschaftliche Lage} \begin{itemize} \item BIP wird in Konjunkturkurve dargestellt/visualisiert \item Fachbegriffe: \begin{itemize} \item Abschwung = Rezession \item Tiefstand = Depression \item Aufschwung = Expansion \item Hochkonjunktur = Boom \end{itemize} \item Maßnahmen des Staates - klassisches Antizyklisches Verhalten \begin{itemize} \item Bei Rezession/Tiefstand: Staatsausgaben erhöhen (und umgekehrt) \item Bei Rezession/Tiefstand: Steuern senken (und umgekehrt) \end{itemize} \item Maßnahmen der EZB \begin{itemize} \item Tiefstand: Leitzins senken \item Aufschwung: Leitzins erhöhen \end{itemize} \end{itemize}